Unser Rezept für Frieden: Prävention
Friedenskonferenz der IPPNW vom 2. bis 4. Oktober 2015 in Frankfurt
Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist sehr besorgt über den wachsenden Unfrieden in der Welt – nicht nur über das Blutvergießen im Mittleren und Nahen Osten, sondern auch über das Aufflammen der Ost-West-Konfrontation und über den Krieg in der Ukraine. Angesichts der langen Liste gewaltsamer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage: Was können wir tun?
Die IPPNW-Konferenz „Unser Rezept für Frieden: Prävention“ vom 2.-4. Oktober 2015 in Frankfurt a.M. sucht Antworten und will unterschiedliche Erfahrungen ziviler Konfliktbearbeitung als „Best Practice“, als Erfolgsmethode, präsentieren. Seit langem leisten Friedensbewegung und Friedens- und Konfliktforschung praktische Beiträge für eine auf Prävention angelegte Friedenskultur: Friedenslogik statt Kriegslogik!
Im Sinne des Mitbegründers der IPPNW, Horst-Eberhard Richter, wonach die Friedensbewegung auf dem Weg über das kritische ANTI zu einem verändernden PRO gelangen müsse, orientiert sich die Konferenz an den ärztlichen Begriffen Untersuchung-Diagnose-Therapie. Es geht darum, die „Krankheit Friedlosigkeit“ zu ergründen: die Ursachen aktueller Kriege und Fluchtbewegungen, die Folgen der herrschenden Wirtschaftsordnung und Alternativen dazu, die Annäherung an die „Natur des Menschen“ an Hand neurobiologischer Erkenntnisse bis hin zu den Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft. Mit all dem möchten wir zu einer wirksamen Praxis der Prävention und der Überwindung von Gewalt beitragen. Die zivile Konfliktbearbeitung eröffnet Wege zum Frieden jenseits der herkömmlichen militärstrategischen und politischen Denkmuster. Die Konferenz ist ein Angebot, voneinander zu lernen und auch kontroverse Debatten zu führen.
Sich an diesem spannenden Prozess zu beteiligen, dazu lädt die IPPNW Sie ganz herzlich nach Frankfurt ein!
Das Programm und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter
www.kultur-des-friedens.de
Susanne Grabenhorst, IPPNW-Vorsitzende