„Menschenwürde für alle Menschen“ – Menschenkette für ein Ende des Tötens in Palästina am 07.07.2024

Banner bei der Menschenkette: Shalom - Salaam; In Gaza leben Menschen wie du und ich

Banner bei der Menschenkette am 07.07.24 in Köln: Shalom – Salaam; In Gaza leben Menschen; Foto: Senta Pineau

Die Palästinensische Gemeinde Köln, das Institut für Palästinakunde e.V., Bonn, die IPPNW-Regionalgruppe Köln, die DFG-VK Gruppe Köln, MERA25, der Nachdenkseiten Gesprächskreis Köln, die Initiative „Was tun, Café Palestine Colonia“, das Camp for Palestine, der Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem und andere hatten für Sonntag, den 07.07.2024 zur Bildung einer Menschenkette aufgerufen. Etwa tausend Demonstrant*innen waren bei sommerlichem Wetter dem Aufruf gefolgt und fanden sich um 13:00 Uhr auf dem Gelände der Deutzer Werft ein.

Die Redner*innen der Auftaktkundgebung unterstrichen unter dem Beifall der Anwesenden aus ihren verschiedenen Perspektiven die gemeinsamen Forderungen:

  • Für die sofortige Freilassung der israelischen Geiseln und der palästinensischen politischen Gefangenen, unter denen sich auch unzählige Kinder befinden
  • Anerkennung der Beschlüsse des internationalen Gerichtshofs
  • Anerkennung Palästinas
  • Unterstützung beim Wiederaufbau der Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und der gesamten Infrastruktur in Gaza
Menschenkette mit Friedensflagge auf der Hohenzollernbrücke Köln

Die Menschenkette überquert am 07.07.2024 die Hohenzollernbrücke; Foto: Herbert Sauerwein

Verzweiflung, Wut und Ohnmacht angesichts des anhaltenden, brutalen Kriegs in Gaza, aber auch Hoffnung und Entschlossenheit prägten den Ton der Redebeiträge. Es waren nicht wenige Palästina-Flaggen zu sehen. Darunter mischten sich Teilnehmer*innen mit eigenen Plakaten und unterschiedlichen Friedensflaggen. Die Stimmung war engagiert, aber zugleich auch einmütig.

Die DFG-VK Gruppe Köln betonte das gemeinsame Ziel – Frieden für Palästina und Israel – durch ihre Flaggen mit der hebräischen Aufschrift „shalom“ (hebräisch) und dem arabischen Gegenstück „salaam“.

Musik unterstreicht den Wusnch nach Frieden bei der Abschlusskundgebung

Musik bei der Abschlusskundgebung der Menschenkette vom 07.07.2024 in Köln; Foto: Senta Pineau

Beides bedeutet „Frieden“ und den Teilnehmer*innen wurde mehr als bewusst, dass eine schwere Aufgabe zu lösen ist – nach Jahrzehnten immer wieder aufflammender kriegerischer Handlungen, zuletzt dem Terrorangriff der Hamas vom 07.  Oktober und dem seither tobenden Krieg der israelischen Streitkräfte gegen die Hamas, unter dem die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens schwer leidet.

So richteten sich die Teilnehmer*innen der Menschenkette mit dem eindringlichen Aufruf an die Bundesregierung,

  • sich für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand einzusetzen,
  • Waffenlieferungen und deren Finanzierung zu stoppen
  • und sich für umfassende humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung einzusetzen.

Um etwa 14:00 Uhr setzte sich die Menschenkette am Deutzer Ufer in Richtung Norden in Bewegung, überquerte die Hohenzollernbrücke, um auf der linken Rheinseite zur Deutzer Brücke und von dort aus zur Deutzer Werft zurückzukehren. Vor allem beim Überqueren der Brücken wurde eindrucksvoll sichtbar, worum es den Demonstrierenden ging: Die Überbrückung der tiefen Gräben zwischen Israel und Palästina und endlich eine friedliche Lösung – Hand in Hand.

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