Tag der Menschenrechte: Performance für Julian Assange vor dem Kölner Dom
Mitglieder unserer Arbeitsgruppe „FreeAssangeKöln“ haben am vergangenen Sonntag, den 10.12.2023, dem „Tag der Menschenrechte“, vor dem Kölner Dom eine Performance zur Unterstützung des australischen Journalisten Julian Assange aufgeführt.
Julian Assange hat über seine Plattform Wikileaks unter anderem Kriegsverbrechen der USA veröffentlicht. Die USA werten die Veröffentlichungen als Spionage und wollen die Auslieferung des australischen Journalisten erzwingen. Seit vier Jahren sitzt er unter Folterbedingungen in „Auslieferungshaft“ im berüchtigten Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.
Der ehemalige UN-Menschenrechtsbeauftragte Nils Melzer berichtet in seinem Buch „Der Fall Julian Assange – Geschichte einer Verfolgung“ von den gewaltigen politischen Manövern westlicher Staaten, um Assange wegen seiner Veröffentlichungen zu kriminalisieren. Der Fall wirft ein helles Licht auf die Heuchelei der westlichen Regierungen, die regelmäßig Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in fremden Staaten kritisieren, aber die Missstände im eigenen Lager vertuschen. Das Buch von Nils Melzer überreichte unser Mitglied Thespina Lazaridu bei der Vernissage der Ausstellung „Mein Name ist Mensch“ in der Karl Rahner Akademie Köln dem Bundesinnenminister a. D. Gerhart Baum.
Am 28. Dezember 2023 findet um 19:30 Uhr das letzte Gruppentreffen in diesem Jahr statt. Wir wollen an dem Abend Postkarten an politische Gefangene schreiben. Wer mitmachen und uns bei der Gelegenheit kennenlernen möchte, melde sich bitte bei kontakt@friedenkoeln.de an.