Der 12. Februar ist „Red Hand Day“: Kölner Bündnis gegen Rekrutierung Minderjähriger schreibt an Schulpflegschaften

Der 12. Februar ist der „Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“ oder auch „Red Hand Day“, an dem rote Handabdrücke den Protest gegen den militärischen Einsatz von Kindern und Jugendlichen deutlich machen sollen.

In Deutschland rekrutierte die Bundeswehr im letzten Jahr 1.706 Jugendliche, wie die Kampagne „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen bei der Bundeswehr“ am 30.1.2020 berichtete. Die unter 18-Jährigen werden zwar nicht in Kriegseinsätze geschickt, aber militärisch ausgebildet. Warum eine militärische Ausbildung gerade für junge Menschen problematisch ist, beschreibt die Broschüre „Why 18 matters. Eine Analyse der Rekrutierung von Kindersoldaten“, die das Deutsche Bündnis Kindersoldaten gemeinsam mit anderen Organisationen 2019 herausgegeben hat.

In Köln arbeiten wir in einem Bündnis hiesiger Organisationen zusammen, die den Missstand, dass die Bundeswehr Jugendliche umwirbt und rekrutiert, beenden wollen. Da vielen Eltern gar nicht klar ist, wie stark der Einfluss der Militärwerbung mitunter sein kann, haben wir am 29.1.2020 einen Brief an die Schulpflegschaften der weiterführenden Schulen in Köln geschrieben. Darin machen wir darauf aufmerksam, welche Handlungsmöglichkeiten Eltern und Lehrer*innen haben, wenn sie diese Werbung nicht wünschen.

Das Kölner Aktionsbündnis gegen die Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr besteht aus folgenden Organisationen:

 


Pressemitteilung vom 11.2.2020 zum Download

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