Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in Köln: „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“
Zur Gedenkfeier der Befreiung von Auschwitz „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“ laden wir für
Montag, 27. Januar, 18 Uhr, in die Antoniterkirche Köln, Schildergasse 57,
ein. Im Anschluss gibt es einen Mahngang.
Seit 1996 der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs, zum Nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt hat, findet jedes Jahr in der Antoniterkirche die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Köln statt. Jedes Jahr wird dabei an eine andere Gruppe von Menschen erinnert. 2005 wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt.
In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf dem Wirken und den Schicksalen von Frauen. Nach 1918 haben sich diese persönliche Freiheiten verschafft und waren als Gegnerinnen des aufkommenden Nationalsozialismus aktiv. Die NS-Diktatur setzte dann ein rückschrittliches Frauenbild durch, sie minderte Bildungsmöglichkeiten und politische Mitwirkung. Vorgestellt werden u.a. die kommunistische Widerstandskämpferin Gertrud Hamacher, die aus dem Ausland Flugblätter nach Deutschland schmuggelte, die Kölner Jüdin Renée Duering, die in Auschwitz gynäkologischen Experimenten ausgesetzt war und durch Flucht überlebte, und die in Köln geborene Herta Oberheuser, eine grausame KZ-Ärztin.