Auf Kosten des Sozialen? Diskussion am 30.8.2017 zum Antikriegstag
Eine Veranstaltung von ver.di Bezirk Köln und dem Kölner Friedensforum:
Mittwoch, 30.08.2017, 18.00 Uhr
DGB-Haus (Hans-Böckler-Platz), Großer Saal
Auf Kosten des Sozialen?
oder
was der Rüstungsetat mit unseren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun hat
Anlässlich des Antikriegstages am 1. September diskutieren wir mit Anne Rieger, Sprecherin des Bundesausschuss Friedensratschlag, ehemalige Bevollmächtigte IG Metall.
In vielen Ländern der Welt toben Kriege, die Jahr für Jahr
zehntausende Menschenleben fordern und Hunderttausende zur Flucht aus ihren Heimatländern zwingen. Viele Industrieländer, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, sorgen durch Waffenlieferungen dafür, dass
das Töten immer weitergeht.
Gleichzeitig soll der Rüstungsetat Deutschlands, der schon jetzt fast 37 Milliarden € beträgt, nach dem Willen von Bundesregierung und NATO auf 2 % des Bruttoinlandprodukts steigen – das wäre fast eine Verdoppelung. Und während für immer weitere Aufrü
stung Geld da sein soll, fehlt es anderswo
an allen Ecken und Enden:
- für ausreichendes Personal, das anständig bezahlt wird in Krankenhäusern und Pflegeheimen
- für gute personelle und materielle Ausstattung von Schulen und Kitas
- für eine angemessene finanzielle Ausstattung der Kommunen, die die meisten sozialen Einrichtungen finanzieren.
Eine Umverteilung der Mittel, weg vom Militär, hin zum Sozialen, ist dringend notwendig.