Drohnenkrieg: US-Dokumentation ab Mai im Kino. Deutsche (Mit-)Verantwortung

Im Mai 2017 läuft der Whistleblower-Film „National Bird – Wohin geht die Reise, Amerika?“ im englischen Original mit deutschen Untertiteln in deutschen Kinos. Zu den Produzenten gehören Wim Wenders und Errol Morris; Regie führte Sonia Kennebeck. Der Film

begleitet Menschen, die entschlossen sind, das Schweigen über eine der umstrittensten militärischen Maßnahmen der jüngeren Zeit zu brechen: Den geheimen Drohnenkrieg der USA.
Im Zentrum des Films stehen drei Kriegsveteranen der US-Air-Force, die in unterschiedlichen Funktionen selbst an diesem Krieg beteiligt waren. Ihre Mitschuld an der Tötung Unbekannter – und möglicherweise Unschuldiger – auf weit entfernten Kriegsschauplätzen lässt sie nicht zur Ruhe kommen.
Schließlich gehen sie an die Öffentlichkeit – ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen. Im Verlauf des Films nehmen ihre Geschichten dramatische Wendungen: so fährt eine der Protagonistinnen selbst nach Afghanistan, wo sie mit einem grauenhaften Vorfall und dessen Opfern konfrontiert wird. Doch ihre Reise bietet auch Anlass für Frieden und Versöhnung.

Der Film ist mit umfangreichem Material für den Schulunterricht (ab Klasse 10) ausgestattet.

US-Friedensaktivist*innen und pakistanische Familien protestieren gemeinsam gegen Drohnenkrieg in Pakistan

Die Bundesregierung hat beschlossen, Kampfdrohnen „HERON TP“ der israelischen Firma Israel Aerospace Industries anzuschaffen, wie Matthias Monroy am 5. Oktober 2016 auf Netzpolitik.org berichtete. Gegen die Entscheidung hat der US-amerikanische Konkurrent General Atomics Klage erhoben; das Oberlandesgericht Düsseldorf wird voraussichtlich am 31. Mai 2017 ein abschließendes Urteil dazu fällen.

Die Juristen der IALANA Deutschland – Vereinigung für Friedensrecht haben umfangreiches Material zur deutschen (Mit-)Verantwortung für den Drohnenkrieg zusammengetragen.

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