Für ein Verbot und die Vernichtung aller ATOMWAFFEN – weltweit!
AUFRUF für Zeitungsanzeigen und Großplakate
70 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.
Gedenken reicht nicht – atomwaffenfrei.jetzt!
Liebe Mitstreiter/innen für eine atomwaffenfreie Welt,
die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki jähren sich 2015 zum 70. Mal. Diese Jahrestage erinnern uns daran, alles uns Mögliche zu tun, damit solche Tragödien sich nicht wiederholen.
Aus diesem Grund bitte ich Sie und Euch, Erstaufrufer für unsere Aufrufe 2013 und 2014 sowie Schirmherren der Pacemakers-Touren 2015, um Ihre/Eure Unterstützung für ein besonderes Projekt: die Schaltung von Zeitungsanzeigen und das Anbringen von Großplakaten in bis zu 100 Städten.
Die Uhr tickt. Für die Menschheit ist es nach Ansicht führender Wissenschaftler »drei vor zwölf«. Das Wissenschaftsmagazin »Bulletin of the Atomic Scientists« hat im Januar 2015 die Doomsday Clock in New York um zwei Minuten näher an zwölf gerückt, nicht zuletzt auch wegen den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine. Drohungen mit Atomwaffen werden auf beiden Seiten laut. Der Zeiger stand zuletzt 1984, auf dem Höhepunkt der atomaren Konfrontation, auf dieser Uhrzeit.
Alle Atomwaffenstaaten planen die Modernisierung ihrer Atomwaffenarsenale. Allein die USA wollen in den nächsten dreißig Jahren 1.000 Milliarden Dollar für atomare Rüstung und neue Atomwaffen ausgeben.
Dies betrifft auch die in Büchel/Eifel stationierten Atomwaffen, um sie zielgenauer zu machen – trotz des Beschlusses des deutschen Bundestages im März 2010 über den endgültigen Abzug. Damit wird die Einsatzschwelle dieser neuen Generation von Atomwaffen sinken.
So wichtig in diesem Jahr das Gedenken an die Verbrechen der Atombombenabwürfe 1945 ist, weit wichtiger ist es in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen, wie sehr die Uhr tickt. Wir setzen uns für das Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen ein.
Wir schalten dieses Jahr Anzeigen in der taz und einer weiteren überregionalen Zeitung (Anfragen laufen) am 1. August und hängen ab Mitte Juli Großplakate in vielen Städten. 1 Großplakat kostet 50 €. Je mehr Patinnen und Paten sich bereitfinden, umso mehr Plakate wird es geben.
>>> Werden Sie Erstaufrufer für Anzeige und Großplakat (Plakatmotiv hier ansehen: http://www.friedenskooperative.de/hiroshima/?q=content/alle-infos-zu-der-gro%C3%9Fplakat-aktion) bis kommenden Montag, 22. Juni. Wer das Projekt auch finanziell unterstützen möchte, hat folgende Möglichkeiten:
>>> Spenden Sie mindestens 20 Euro als Einzelperson oder 50 Euro als Organisation für die Anzeige.
>>> Wollen Sie zusätzlich die Großplakate als Pate unterstützen: dann spenden sie weitere 50 Euro. Wir freuen uns auch über Patenschaften für den kleineren Geldbeutel über 20 Euro oder Förderpaten mit mindestens 100 Euro.
Bankverbindung: PAX AN, GLS Bank, IBAN DE90430609677021195400 | BIC GENODEM1GLS (Kontonummer 7021195400, BLZ 43060967) Verwendungszweck: 70 Jahre Hiroshima
>>> Als Pate für ein Großplakat mit einer Spende von mindestens 100 Euro können Sie zusätzlich bestimmen, in welcher Stadt Sie Ihr gestiftetes Plakat angebracht haben wollen.
>>> Helfen Sie mit und suchen Sie engagierte Menschen aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft, Freunde, Bekannte und Verwandte, die den Aufruf ebenso unterzeichnen.
>>> Aktionsmöglichkeiten in diesem Zusammenhang sind u.a.:
– Handreichung zur Aufhängung von Großplakate vor Ort
– Unterschriften sammeln für offenen Brief lokaler Gruppen
– Flaggentag der Mayors for Peace in über 100 Städten
– Weitere Informationen: www.hiroshima-nagasaki.info
Besten Dank und friedliche Grüße
Roland Blach
Pacemakers, c/o Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Landesverband Baden-Württemberg, Werastr. 10, 70182 Stuttgart, info@pace-makers.de
ANZEIGENTEXT
70 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.
Gedenken reicht nicht – atomwaffenfrei.jetzt!
Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki jähren sich 2015 zum 70. Mal. Diese Jahrestage mahnen, alles uns Mögliche zu tun, damit solche Tragödien sich nicht wiederholen.
Deutschland gehört noch nicht zu den 159 Staaten, die sich in einer UN-Erklärung für die Ächtung des Einsatzes von Atomwaffen unter allen Umständen ausgesprochen haben. Ebenso wenig gehört Deutschland zu den 108 Staaten, die – mit Österreich als Vorreiter – einen völkerrechtlichen Verbotsvertrag vorantreiben wollen.
Es gibt nur eine Antwort auf die Gefahr einer Atombombenexplosion – egal aus welchen Gründen – und die daraus resultierenden katastrophalen humanitären Folgen: Atomwaffen dürfen unter keinen Umständen eingesetzt werden. Nur ein internationaler Verbotsvertrag für Atomwaffen hilft, weiteres Leid abzuwenden.
Wir erwarten von der Bundesregierung:
Schließen Sie sich dem von Österreich initiierten „Humanitarian Pledge“ an und unterstützen Sie damit den Prozess für Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen weltweit! Unterstützen Sie im Rahmen der NATO und gegenüber allen Atomwaffenstaaten den Stopp der Modernisierung und treten Sie mit Nachdruck für den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland ein.
Wir unterstützen dazu alle Aktionen im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe in vielen Städten in Deutschland und weltweit.
Eine gemeinsame Initiative des Projekts „Hiroshima und Nagasaki mahnen: unsere zukunft atomwaffenfrei“, des Pacemakers-Radmarathon und der DFG-VK.
www.atomwaffenfrei.de, www.pace-makers.de, www.dfg-vk.de