Protestaktion zum G7-Treffen: Fahrradtour für Frieden, Abrüstung und Gerechtigkeit!
Aus Anlass des G7- Treffens in Elmau veranstaltet die DFG-VK von Donnerstag 4.6. bis Samstag 6.6. eine Friedensfahrradtour von München nach Garmisch-Partenkirchen.
Ca. 20 FahrradfahrerInnen demonstrieren gegen die Politik der G7- Staaten und werben für eine wirkliche Friedenspolitik durch Abrüstung und Schritte zu einer gerechten Weltwirtschaftsordnung.
Die Politik der G7 steht nach Auffassung der DFG-VK für andauernde Kriege, für militärische Konfrontation, für eine neoliberale Wirtschaftsordnung im Interesse der multinationalen Konzerne.
Demgegenüber treten die Friedensradler ein für die Abschaffung der Atomwaffen, konkrete Schritte zur Abrüstung, und für den Aufbau gerechter Wirtschaftsbeziehungen durch Verhandlungen auf Augenhöhe.
An verschiedenen Stationen der Tour wird eine Antikriegs-Performance aufgeführt, eine Art Strassentheater, mit dem gegen Rüstung und Militär protestiert wird.
Keine Verteilungskriege! Kein Faustrecht! Militär abschaffen!
Stationen der Friedensfahrradtour:
(mit Gelegenheit für Fotos und Interviews)
4.6. 2015, 14.30 Uhr: Start am Stachus in München, Verabschiedung von der G7-Kundgebung
4.6., ca. 17.00 Uhr, Wolfratshausen, Marienplatz, Empfang durch die Ortsgruppe von B90/Die Grünen, Infostand, Ansprachen, Antikriegsperformance
5.6., 10.00 Uhr, Bad Tölz, Max-Höfler-Platz: Infostand, Ansprachen, Antikriegsperformance, in Zusammenarbeit mit der Friedensinitiative Bad Tölz – Wolfratshausen.
5.6., 14.00 Uhr, Murnau: Obermarkt Ecke Postgasse: Infostand, Ansprachen, Antikriegsperformance
6.6., 11.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr, Garmisch- Partenkirchen, Rathausplatz Ecke Bahnhofstraße: Infostand, Ansprachen, Antikriegsperformance.
Ende der Fahrradtour.
Für Rückfragen: Thomas Rödl: Tel 089 89 62 34 46 (ab 4.6.: 0163 494 19 62)
Anhang:
Positionen der DFG-VK München zur Politik der G7:
Diese „Gruppe der 7“ hat keine völkerrechtliche Grundlage. Die Regierungschefs verhandeln ihre Interessen nach der Devise: „Mia san mia“ und „wer koo der koo“
Die Politik der G7 bedeutet:
Anspruch auf Zugriff auf Ölquellen und Rohstoffe in aller Welt.
Aufrechterhaltung des „freien“ Welthandels, dessen Bedingungen die multinationalen Konzerne diktieren.
Andauernde Kriege zur Durchsetzung Ihrer Interessen.
Vorrang für die Profite der multinationalen Konzerne und der Großbanken.
Weltweite Durchsetzung einer neoliberalen Wirtschaftsordnung.
Die Opfer
Mehr als 800 Millionen Menschen hungern, leiden unter Ausbeutung und Unterdrückung, sind Opfer von Krieg, Vertreibung und Naturkatastrophen. Hunderte Millionen Menschen haben keine sichere Existenzgrundlage. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer. Die neoliberale Weltwirtschaft verschärft Unterdrückung und Ausbeutung und zerstört gesellschaftliche Strukturen.
Die Interventionskriege des „Westens“ haben bereits Hundertausende Tote gekostet.
Bei denen, die in diesen Kriegen überleben, werden Sympathien für immer neue „Terroristen“ erzeugt, die den „Westen“ angreifen.
Für Frieden, Abrüstung und Gerechtigkeit
Keine Verteilungskriege – Militär abschaffen!
Rohstoffreserven müssen international gerecht verteilt werden. Sie dürfen nicht durch heiße oder kalte Kriege verschleudert werden. Es braucht Verhandlungen auf Augenhöhe, internationale Vereinbarungen und den Aufbau gerechter Handelsbeziehungen. Ein Vorrecht der wirtschaftlich und militärisch Stärkeren – wie die NATO-Staaten für sich in Anspruch nehmen – steht im Widerspruch zu elementaren Werten unserer Zivilisation.
Kein Faustrecht! Kein Militär!
Investitionen für eine regenerative Energieversorgung statt für immer neue Waffensysteme!
Ein konkreter erster Schritt: Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland!
Zukunft sichern heißt abrüsten!
DFG-VK Landesverband Bayern
Büro: Schwanthalerstr. 133, 80339 München, Tel. 089 89 62 34 46, Di. – Do. 11- 17 Uhr
Sprecher des Landesverbandes: Thomas Rödl