Deutschlands Sicherheit wird nicht in Afrika verteidigt – Pressemitteilung der DFG-VK Köln
Foto von Peggy und Marco Lachmann-Anke bei pixabay
Köln, den 13. September 2023
Pressemeldung
Deutschlands Sicherheit wird nicht in der Sahel-Zone verteidigt!
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Am 06. Juli hat der Bundestag gegen den Antrag der CDU/CSU-Fraktion gestimmt, die deutschen Soldaten umgehend aus Mali abzuziehen. Entgegen der Intention der Bundesregierung, die Soldaten der Bundeswehr zumindest bis 2024 dort zu belassen, hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Beendigung des Einsatzes zum Jahresende 2023 beschlossen. Damit kommt er der Forderung von Mali´s Regierung nach, alle fremden Truppen spätestens bis Frühjahr 2024 abzuziehen. Jetzt stockt der Abzug der deutschen Truppen über das Nachbarland Niger, da auch die neue Regierung Nigers den umgehenden Abzug fremder Militärs wünscht.
Die DFG-VK, Ortsgruppe Köln fordert die sofortige Beendigung sämtlicher Auslandseinsätze der Bundeswehr. Viele Bürgerinnen und Bürger der Staaten West- und Zentralafrikas sehen die Anwesenheit deutscher Soldaten als Unterstützung der Kolonialpolitik Frankreichs. Rohstoffe wie Uran, Thorium, Gold, Lithium werden deutlich unter Weltmarktpreisen nach Europa exportiert.
Zum Hintergrund und den Ursachen dieser Misere findet im Rahmen des Kölner Afrika Film Festivals am kommenden Samstag im Filmforum Ludwig ein spezieller Themenabend statt.
16.09.2023 um 17:30 Uhr: L’Argent, La Liberté, une Histoire du Franc CFA
In dem Film wird anhand von Beispielen aus dem Lebensalltag der Menschen die Ungleichheit auf dem afrikanischen Kontinent hinterfragt. Die Regisseurin Katy Léna Ndiaye wird anwesend sein.
16.09.2023 um 20:00 Uhr: How Europe underdeveloped Africa
Das Wirken Walter Rodneys, Historiker und Aktivist der antikolonialen Bewegung, wird in dem Film erzählt. Seine Witwe Patricia Rodney und die Filmemacherin Arlen Harris werden zugegen sein.
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