Welttag der Pressefreiheit: Kundgebung 3.5.2023 mit Andrej Hunko und Shelly Quest in Köln

Pressemitteilung der DFG-VK Gruppe Köln (pdf zum Download):


Köln, 1.5.2023. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e. V. (DFG-VK) Gruppe Köln lädt zum Welttag der Pressefreiheit am 3.5.2023 um 17 Uhr zu einer Kundgebung auf den Bahnhofsvorplatz in Köln ein. Zu Gast ist der Bundestagsabgeordnete und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Andrej Hunko. Die Musikproduzentin, Künstlerin und Rapperin Shelly Quest sorgt für die musikalische Begleitung.

Gruppenmitglied Thespina Lazaridu erläuterte, die DFG-VK stütze sich auf die diesjährige Botschaft des UN-Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, zum Tag der Pressefreiheit:

Die Pressefreiheit ist das Fundament, auf dem Demokratie und Gerechtigkeit ruhen. Sie gibt uns allen die Fakten an die Hand, die wir brauchen, um unsere Meinung zu bilden und die Mächtigen mit der Wahrheit zu konfrontieren. Das diesjährige Motto des Tages erinnert uns daran, dass die Menschenrechte ohne Pressefreiheit nicht zu verwirklichen sind.

Lazaridu kündigte an, man werde der mutigen Journalistinnen und Journalisten, die in Ausübung ihres Berufes getötet worden seien, mit einer Schweigeminute gedenken, und ergänzte:

Wir gedenken all derjenigen, die auch an diesem Tag Repressalien erleiden wegen ihrer aufklärenden Arbeit. Insbesondere erinnern wir an Julian Assange, der bereits vier Jahre ohne Verurteilung in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis gefangen gehalten wird und seiner Auslieferung an die USA entgegensieht. Dort drohen dem Journalisten und Publizisten 175 Jahre Gefängnis wegen der Veröffentlichung von Kriegsverbrechen.

Ein Mann mit fast weißen längeren Haaren und hohen Geheimratsecken, dünnem weißen Kinnbart und etwas dunklerem Schnurrbart spricht engagiert mit offenen Händen mit seinem außerhalb des Bildes befindlichen Gegenüber. Der Mann trägt ein graues sportliches Hemd und ein schwarzes Sakko. Er befindet sich in einem Raum mit dicht zugezogenen, prächtigen Vorhängen hinter ihm.

Julian Assange, 18.8.2014, in der Botschaft von Ecuador in London. Foto: David G. Silvers, Cancillería del Ecuador (CC BY-SA 2.0).

Sie fügte hinzu, dass die DFG-VK Gruppe Köln die sofortige Freilassung von Julian Assange fordere, zusammen mit Reporter ohne Grenzen, dem Deutschen Journalisten-Verband
Landesverband NRW, der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in der Gewerkschaft ver.di und 17 weiteren europäischen Journalistinnen- und Journalistengewerkschaften.

Antonio Guterres mahnte in seiner Botschaft:

Journalistisch tätige Menschen dürfen nicht länger festgenommen und inhaftiert werden, weil sie ihre Arbeit tun. Lügen und Desinformation muss ein Ende gesetzt werden. Die Wahrheit und diejenigen, die die Wahrheit sagen, dürfen nicht länger Zielscheibe sein.

Die Kölner Friedensgruppe, so Thespina Lazaridu, halte die Pressefreiheit für einen wichtigen Baustein zur Bewahrung des Friedens; auch daher setze sie sich dafür ein.


Pressekontakt:

Thespina Lazaridu, Tel. 0177 6943103
Stefanie Intveen, Tel. 01515 6094920

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