Kundgebung 25. Februar 2023 in Köln – prominente Redner*innen: Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!
Kommt zu unserer Friedensdemonstration anlässlich des Jahrestages russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Verkündigung der militärischen „Zeitenwende“ durch Bundeskanzler Olaf Scholz:
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg – Stoppt das Töten in der Ukraine Waffenexporte stoppen, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!
Kundgebung und Demo am Samstag, 25. Februar 2023, 17 Uhr, Alter Markt Köln
mit
- Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche
- Sevim Dagdelen, MdB
- Karl-Wilhelm Koch, Unabhängige Grüne Linke
- Matthias Engelke, Internationaler Versöhnungsbund
Flyer und Plakate, um in Kiosken, Kneipen, Buchläden, dem Laden um die Ecke etc. für die Demo zu mobilisieren, könnt ihr an diesen Orten abholen:
- Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11: Sa., 11. Februar, 10-19 Uhr, So., 12. Februar, 10-18 Uhr. Meldet euch für weitere Termine bei Michael Sünner!: 0174 9509932
- Kreisgeschäftsstelle DIE LINKE. KÖLN, Zülpicher Str. 58: Mo, Di, Fr 14-18 Uhr
- Wahlkreisbüro Matthias W. Birkwald, Severinswall 37, 50678 Köln: Mo, Di, Do, Fr 10-18 Uhr, Mi 10-17 Uhr
Über Karneval sind die Büros geschlossen.
Der Aufruf zur Demo:
Sprechen erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein.
Bertolt Brecht, Solidaritätslied, 1931.
Abscheu gegen den Krieg – in der Ukraine und weltweit – treibt uns auf die Straße. Bald ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat dieser Krieg zu hunderttausenden Toten und Verletzten und zu Millionen Geflüchteten geführt, die Auswirkungen des Konfliktes und von Wirtschaftssanktionen haben weltweit und auch hierzulande Not und soziale Ungleichheit verschärft. Die Bundesregierung als selbst erklärte militärische „Führungsmacht“ in Europa lässt ihre politische Agenda zunehmend durch die Interessen der hiesigen Rüstungsindustrie bestimmen und treibt mit einer in der Geschichte der BRD beispiellosen Hochrüstung und der Lieferung immer tödlicherer Waffensysteme die weitere Eskalation voran.
Wir stellen uns dieser geplanten Fortsetzung des Krieges und der wachsenden Konfrontation zwischen dem nuklear bewaffneten NATO-Block und der Atommacht Russland entgegen und fordern die Bundesregierung auf, sofort eine der zahlreichen Initiativen für eine diplomatische Beendigung des Konfliktes aufzugreifen, wie zuletzt den Vorschlag der Regierung Brasiliens. Dem Sterben muss endlich Einhalt geboten und der Frieden gewonnen werden.
Denn nicht der Pazifismus, sondern das Streben nach wirtschaftlicher und militärischer Dominanz scheitert tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen: Die Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung der sozialen Ungleichheit, die Abwendung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen. All das lösen wir nur in globaler Kooperation und mit gesteigertem zivilgesellschaftlichem Engagement.
Wir demonstrieren daher für:
- Den Stopp der Waffenlieferung aus Deutschland insbesondere an die Ukraine, für einen sofortigen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Landes
- Die Beendigung aller Sanktionen, die der Verwirklichung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Menschenrechte des UN-Sozialpakts entgegenstehen
- Umwidmung des 100-Milliarden-Hochrüstungspakets der Bundeswehr in ein Investitionsprogramm für Kultur, Soziales, Umwelt und internationale humanitäre Hilfe
- Nukleare Abrüstung und die Abschaffung aller Atomwaffen, insbesondere den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen
- Völkerverständigung und eine Kultur des Friedens, d. h. unter anderem die Wiederbelebung der eingefrorenen Städtepartnerschaften und des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Russland
- Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer, Deserteure und alle Menschen, die vor Kriegen fliehen und gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik.
Brot, Frieden, Menschenwürde – in der Ukraine und weltweit!
Es rufen auf (Stand 7. Februar):
- Kölner Friedensforum
- DFG-VK Köln
- VVN-BdA Köln
- AK Zivilklausel Köln
- DiDf Köln
- Arbeitskreis Bildung und Erziehung von Attac Köln
- IG BAU Köln
- Die.Linke Köln
- Orga-Team der Unabhängigen Grünen Linken
Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik des Friedens, der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigenen Gruppe gelten lassen wollen.
Weihnachten 22. Dezember 2021, 12:55 Uhr
„Wer sich nicht impfen lässt, verweigert die Solidarität“: Margot Käßmann im Interview über Corona und ihr persönliches Weihnachten
„Impfen ist auch ein Akt der Nächstenliebe“, sagt Margot Käßmann.
Frau Käßmann hat sich für ewig disqualifiziert.
Lieber Werner Winter, wir haben uns 2020-22 immer wieder einmal intern in moderierten Dialogen mit der Coronapolitik auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass Mitglieder unserer Gruppe sehr unterschiedliche, aber durchaus nachvollziehbare Auffassungen zu den verschiedenen Teilbereichen dieser Politik hatten (und haben). Wir gehen außerdem davon aus, dass das verfügbare Wissen dazu mit der Zeit breiter wird. Wir gestehen uns und allen andern zu, sich irren und seine/ihre Meinung ändern zu können. Und außerdem versuchen wir, eine Person nicht auf ihre Meinung in einer bestimmten Frage zu reduzieren. Wir freuen uns also auf Frau Käßmann und würden uns freuen, wenn Sie ebenfalls kommen und zuhören würden, auch wenn sie in der Impffrage aus Ihrer Sicht nicht richtig lag.