Mitmachen: Kundgebung zum 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki auf dem Roncalliplatz Köln


Nie wieder Hiroshima und Nagasaki! Atomwaffen abschaffen!

Flyer als pdf mit allen Terminen (Link zum Kölner Friedensforum)

Kundgebung am 6. August 2020, 17.00 Uhr, Roncalliplatz, am Kölner Dom

Mit:

  • Andreas Zumach, Journalist und Publizist
  • Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln
  • Heribert Graab, SJ, Pax Christi
  • Kathi Müller, DFG-VK, Teilnehmerin an UN-Delegation 2019
  • Pfarrer Hans Mörtter, Luther Kirche, Südstadt
  • Kai Fiedler, Greenpeace – Köln
  • Rolf Mützenich, MdB, schriftl. Grußwort
  • Klaus der Geiger, Musik
  • Anne Schulz , Moderation

Frieden bedeutet heute die Höherentwicklung von der einfachen Koexistenz zur Zusammenarbeit und zum Schöpfertum der Staaten und Völker.

(Aus der Rede Michail Gorbatschows bei der Verleihung des Friedensnobelpreises am 5. Juni 1991 in Oslo).

Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945 wurden durch die Abwürfe der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki mehr als 100 000 Menschen vernichtet, Tausende starben wenig später an den Folgen der radioaktiven Verseuchung.

Mit dem Einsatz der Atombomben sind atomare Abrüstung und globale Zusammenarbeit für den Erhalt des Friedens zu einer unbedingten Notwendigkeit für alle Menschen geworden. Denn die Logik atomarer „Abschreckung“ gründet auf der Möglichkeit eines Atomkriegs und negiert die Möglichkeit eines produktiven, solidarischen Zusammenlebens der Menschen über nationale Grenzen hinweg.

Mit den Abwürfen jähren sich auch 75 Jahre Aufklärung und Engagement für eine atomwaffenfreie Welt: Mittlerweile sind über 7.000 Städte in 162 Ländern den „Mayors for Peace“, den Bürgermeistern für den Frieden, beigetreten – dazu gehört auch die Stadt Köln. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hat 2017 den Friedensnobelpreis für das Engagement für einen globalen Atomwaffenverbotsvertrag bekommen. Eben diesen Vertrag der Vereinten Nationen haben mittlerweile 38 Länder ratifiziert, 12 weitere fehlen, damit der Vertrag in Kraft treten kann. Deutschland gehört bisher nicht zu den Unterzeichnern.

Gerade von Deutschland könnte ein wichtiger Impuls für atomare Abrüstung und Entspannungspolitik ausgehen: Die Lagerung der US-Atomwaffen in Büchel, 150 Kilometer von Köln entfernt, wird von der großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt und ist mittlerweile auch in der Großen Koalition offen umstritten. Der Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ist von zentraler Bedeutung, um dem fahrlässigen und brandgefährlichen atomaren Säbelrasseln des US-Präsidenten in den Arm zu fallen und Voraussetzungen für eine neue Ära der Entspannungspolitik und internationaler Rüstungskontrolle und Abrüstung zu schaffen.

Die Lösung der zivilisatorischen Zukunftsfragen, der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, die Verwirklichung von Ernährung und Gesundheit, die Stärkung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit erfordern Abrüstung und Sozialaufbau, globale Zusammenarbeit statt nationaler Machtpolitik.

Wir rufen daher am 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe zu einer Kundgebung gegen Atomwaffen und für das Leben auf.

Die Atomwaffen aus Büchel müssen abgezogen werden. Die BRD muss dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen beitreten!

Ankündigungstext auf dem Hintergrund einer Atombombenexplosionswolke


Kölner Friedensforum zusammen mit zahlreichen weiteren Kölner Organisationen (s. Flyer).

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