Vater von Julian Assange kommt nach Köln: John Shipton ruft zum Einsatz für Bürgerrechte und Frieden auf

Pressemitteilung des Kölner Friedensforums vom 26.11.2019

Diskussionsveranstaltung am 29.11.2019 zur drohenden Auslieferung von Julian Assange an die USA

Ein Mann mit fast weißen längeren Haaren und hohen Geheimratsecken, dünnem weißen Kinnbart und etwas dunklerem Schnurrbart spricht engagiert mit offenen Händen mit seinem außerhalb des Bildes befindlichen Gegenüber. Der Mann trägt ein graues sportliches Hemd und ein schwarzes Sakko. Er befindet sich in einem Raum mit dicht zugezogenen, prächtigen Vorhängen hinter ihm.

Julian Assange, 18.8.2014, in der Botschaft von Ecuador in London. Foto: David G. Silvers, Cancillería del Ecuador (CC BY-SA 2.0).

John Shipton, der Vater des in Großbritannien inhaftierten Journalisten Julian Assange, wird am 29.11.2019 in Köln für die Unterstützung seines Sohnes werben. Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen (Die Linke) setzt sich ebenfalls für seine Freilassung ein. Beide werden in Köln über die aktuelle Situation des Journalisten berichten.

Der Australier Julian Assange, der die Enthüllungsplattform WikiLeaks gründete und Beweise über Kriegsverbrechen veröffentlichte, befindet sich weiterhin ohne Anklage in einem Hochsicherheitsgefängnis. Die USA haben seine Auslieferung aufgrund der Entgegennahme und Veröffentlichung geheimer Informationen beantragt. Im Falle einer Verurteilung in allen Punkten drohen ihm 175 Jahre Haft.

Dazu der Mitveranstalter und Pfarrer der Kölner Lutherkirche Südstadt, Hans Mörtter:

Julian Assange hat Verbrechen gegen die Menschlichkeit öffentlich gemacht und dafür einen unfassbaren, erschütternden Preis gezahlt. „Wahrheit ist immer obdachlos“ sagt ein dänisches Sprichwort. Mit vielen anderen stelle ich mich an seine Seite, damit Wahrheit und Menschlichkeit wieder ein Zuhause in unserer Welt erhalten. In welcher gnadenlosen Welt leben wir, dass verbrecherisches Handeln ein Recht auf Geheimhaltung haben soll? Ich erwarte, dass die Bundesregierung Julian Assange lebenslanges Asyl gibt.

John Shipton ergänzt:

Julian Assange ist im 21. Jahrhundert eine Symbolfigur für den Widerstand gegen die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit, die Missachtung der Menschenrechte und die Umweltzerstörung durch fast zwanzig Jahre sogenannten „Krieg gegen den Terror“. Die Bürgerrechte und der Frieden, das sind die monumentalen und ehrenvollen Aufgaben, mit denen die Jugend konfrontiert ist.

Presseanfragen:

Diani Barreto,
Organisatorin des Aufenthalts von John Shipton in Deutschland: 0176 67813585

Peter Förster,
Vertreter des Kölner Friedensforums: 0178 3291379


Freitag, 29. November 2019 um 18:30 Uhr
Hörsaal A1 im Hörsaalgebäude am Albertus-Magnus-Platz, Universität Köln

Keine Auslieferung von Julian Assange an die USA! Free the press, stop the war!

Diskussionsveranstaltung anlässlich der Inhaftierung und drohenden Auslieferung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange an die USA
mit John Shipton (Vater von Julian Assange)
und Se­vim Dağ­delen (MdB, Die Linke)

Veranstalter: Hochschulgruppen „Wendepunkt – Sozialisten und weitere Aktive“ sowie Die.Linke.SDS, Kölner Friedensforum, DFG-VK Gruppe Köln, aufstehen Köln, Föderation demokratischer Arbeitervereine der Türkei (DIDF), Lutherkirche Südstadt Köln, Partei Die.Linke.

Die Veranstaltungssprache ist deutsch.

Um Spenden für die Finanzierung der erheblichen Anwaltskosten von Julian Assange wird gebeten.

Bankverbindung:
Aufstehen Trägerverein NRW e.V.
IBAN: DE83 8306 5408 0004 1744 02
BIC: GENO DEF1 SLR
Deutsche Skatbank
Verwendungszweck: „Free Julian Assange“

Flyer zum Download

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