Abrüsten statt aufrüsten! Lehren aus der Vergangenheit zum Antikriegstag – Bühnenprogramm in Köln
Ortsänderung – wichtiger Hinweis: die Kundgebung findet am 31.8.2019, 14:00 Uhr, auf dem Alter Markt (nicht: Wallrafplatz) in Köln statt. Wir bitten um Beachtung und Verständnis.
Pressemitteilung des Kölner Bündnis „Abrüsten statt aufrüsten“ zum Antikriegstag vom 23.09.2019.
Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern Abrüstung und sozialen Aufbau.
Bühnenprogramm zum Antikriegstag in Köln am 31. August 2019
Kölner Organisationen aus dem gewerkschaftlichen, pazifistischen und antifaschistischen Bereich rufen mit einem Bühnenprogramm am 31. August 2019 auf dem Wallrafplatz den 80. Jahrestag des NS-deutschen Überfalls auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung.
Peter Förster, Mitglied im Arbeitskreis Zivilklausel an der Universität zu Köln, erklärt:
Menschenverachtende Hetze und militärische Hochrüstung haben den Boden für den Eroberungskrieg der Nazis bereitet, der in den Zweiten Weltkrieg mit mehr als 65 Millionen Toten geführt hat. Daraus sind heute Schlussfolgerungen zu ziehen – für Abrüstung, die Stärkung sozialstaatlicher Errungenschaften und die Verwirklichung des Völkerrechts.
Die Geschäftsführerin des Stadtverbands Köln der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Eva-Maria Zimmermann, die als Rednerin an der Veranstaltung teilnehmen wird, ergänzt:
Angesichts der Tatsache, dass der Bund jetzt schon mehr als doppelt so viel für Verteidigung ausgibt wie für Bildung und Forschung, möchte ich mit Nachdruck an die Kampagne „Abrüsten statt aufrüsten!“ erinnern, die wir als GEW und Deutscher Gewerkschaftsbund unterstützen. Denn Waffen schaffen keinen Frieden! Statt, wie beim 2%-Ziel vorgesehen, den Verteidigungsetat bis 2024 auf über 80 Milliarden Euro annähernd zu verdoppeln, sollte vielmehr in bezahlbaren Wohnraum, einen günstigen, gut ausgebauten und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr, in die Energiewende sowie in gute Arbeit und kostenfreie Bildung für alle investiert werden.
Die Organisatoren fordern, die militärische Aufrüstung zu beenden und stattdessen öffentliche Gelder in die städtische soziale Infrastruktur, die Pflege, die Schulen, den öffentlichen Nahverkehr und die Energiewende zu investieren. Sie verlangen, Rüstungsexporte zu stoppen und Wissenschaft, Arbeit und Handel zivil auszurichten. Sie fordern, „Fluchtursachen statt flüchtender Menschen“ zu beseitigen. Das Sterben im Mittelmeer und an den europäischen Außengrenzen müsse gestoppt, die Seenotrettung wieder ermöglicht und sichere Fluchtrouten geschaffen werden.
Rolly und Benjamin Brings sowie Markus Fröhlich werden für Musik und Gelegenheiten zum Mitsingen sorgen.
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Abrüsten statt aufrüsten!
am Samstag, den 31. August 2019 um 14:00 Uhr auf dem Wallrafplatz
Mit Musik von Rolly und Benjamin Brings sowie von Markus Fröhlich und mit Reden von:
Wolfgang Uellenberg-van Dawen
Eva-Maria Zimmermann (Geschäftsführerin des Stadtverband Köln der GEW)
Hans Decruppe (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen)
Hans Mörtter (Pfarrer der Lutherkirche in der Kölner Südstadt)
Reiner Schmidt (Interventionistische Linke)
Ei-Ichi Kido (Politikwissenschaftler an den Universitäten Osaka und Bochum)
Murat Yilmaz (Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e. V.)
Anna & Luzie (Fridays for Future Köln)
Es rufen auf:
Friedensforum Köln, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Köln, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Köln, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Stadtverband Köln, Friedensinitiative Sülz-Klettenberg, Plenum „Frieden und Freiheit für die Türkei und für Kurdistan“, Antimilitaristisches Bündnis Köln, Arbeitskreis Zivilklausel Uni Köln
Flyer zur Kundgebung zum Download
Pressekontakt:
Peter Förster, +49 178 3291379
Kölner Friedensforum
c/o Friedensbildungswerk Köln, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln
Hintergrund:
Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten!“
Der Beitrag wurde am 30.8.2019 mit dem Hinweis auf die Ortsänderung ergänzt. – D. Red.