Aufruf an Bundesregierung und Bundestag: Kein Krieg gegen Iran – Verhandeln statt eskalieren!
Wir unterstützen den folgenden Aufruf des Netzwerks Friedenskooperative vom 15. Mai 2019, der auf dessen Seite mitunterzeichnet werden kann.
Derzeit spitzt sich die Lage zwischen den USA und Iran zu. Es besteht die Gefahr, dass die Spannungen zu einer folgenschweren Eskalation bis hin zu einem Krieg mit unabsehbaren globalen Folgen führen. Statt Kriegsdrohungen braucht es dringend Gespräche, um den Konflikt zu lösen. Das Nuklearabkommen (JCPOA) mit Iran muss Bestand haben.
- Treten Sie aktiv für eine zivile Lösung ein und wenden Sie sich gegen jegliche Eskalation und Aggression im US-Iran-Konflikt.
- Schließen Sie jede deutsche Unterstützung für einen Krieg gegen Iran und erst recht eine deutsche Beteiligung daran unmissverständlich und grundsätzlich aus. Auch von US-Stützpunkten in Deutschland, wie z.B. von der Airbase Ramstein oder dem EUCOM in Stuttgart, darf kein Krieg ausgehen.
- Setzen Sie sich dafür ein, insbesondere mit Hilfe der europäischen Partner, dass das Nuklearabkommen mit Iran erhalten bleibt und wieder von allen Seiten anerkannt und weitergeführt wird. Dafür muss das Angebot der Beendigung der Sanktionen gegen Iran gemacht werden. Notfalls muss das Abkommen auch ohne die USA fortgesetzt werden.
Unsere Regierung handelt Völkerrechts- und Grundgesetzwidrig, wenn sie einen Krieg der USA gegen den Iran mit Hilfe der US-Stützpunkte in der Bundesrepublik zuläßt oder gar direkt unterstützt.
Sie sollte weder den USA noch der NATO in den A. kriechen.
Es würde wieder hundertausende von Toten und Verletzten, die Zerstörung von Infrakstruktur und Natur kosten. Im Iran darf sich nicht wiederholen, was den Irak kaputt machte.
[Hinweis d. Red.: der Text wurde uns am 23.5.2019 geschickt; versehentlich haben wir ihn erst am 12.6.2019 veröffentlicht – wir bitten um Entschuldigung!]